Parental Advisory:
This file contains explicit C code.
Das Schreiben des Quelltextes ist die einzige Phase der Software-Entwicklung, um die man nicht herumkommt.1) Aus dem Entwurf kann dieser Code entstehen:
//: parkplatz1.cpp : Autos und Zweiraeder - R.Richter 2007-01-02 //////////////////////////////////////////////////////////////// #include <iostream> int main() { int fahrzeuge, reifen, autos, mopeds; std::cout << "Fahrzeuge: "; std::cin >> fahrzeuge; std::cout << "Reifen: "; std::cin >> reifen; mopeds = (4*fahrzeuge - reifen)/2; autos = fahrzeuge - mopeds; std::cout << "Autos: " << autos << '\n'; std::cout << "Motorraeder: " << mopeds << '\n'; return 0; } //~
Vielleicht sieht Dein Quellcode an einigen Stellen etwas anders aus.
Der Kommentar am Anfang sollte Autor, Datum, Quelltextname und eine Kurzbeschreibung enthalten, worum es im Quelltext geht. Es ist empfehlenswert zu dokumentieren:
Der Kommentar //~
am Ende gehört eigentlich nicht ins Programm.
Ich erstelle gern Quellcode und HTML-Seiten (Dokumentation)
aus einer gemeinsamen Textdatei (one source principle).
Ein kleines, selbst geschriebenes Programm schließt damit
die zu extrahierende Quelldatei ab.
Die Idee dazu und die Form des einleitenden Kommentars //:
habe ich aus
Bruce Eckel's Buch
Thinking in C++
übernommen. (Lies auch diese Bücher, mehrmals. Es lohnt sich!
Wenn Du die zweimal 800 Seiten verdaut und verstanden hast,
darfst Du Dich einen erfahrenen C++-Programmierer nennen.)
Variablennamen müssen in C++ vor der Benutzung als Speicherplätze erklärt werden.
Dazu ist die Angabe eines Datentyps, für Ganzzahlen int
, erforderlich.
Die Eingaben beginnen mit std::cin
(standard console input).
Hier zeigen die Doppelpfeile nach rechts, zu der Variable hin,
welche die Daten aufnehmen soll.
Ich habe die unbedingt notwendigen Ein- und Ausgaben noch mit etwas Text ergänzt. Besonders bei der Eingabe ist eine "Eingabeaufforderung" wichtig. Fehlt diese, blinkt nach dem Programmstart der Cursor auf dem schwarzen Bildschirm und der Benutzer sitzt davor und wundert sich: "Was ist denn nun?" Die Maschine, das Programm gibt nun vor, was der Mensch tun soll. Auch ein Programm mit grafischer Oberfläche, das scheinbar auf alle Nutzereingaben prompt reagiert, folgt diesem Prinzip. Das Programm ist daraus vorbereitet, auf die eine oder andere Aktion des Nutzer einige Anweisungen auzuführen. Der bzw. die Programmierer haben das ins Programm eingebaut. Dem Nutzer bleibt die Illusion, dass der Computer ihm "gehorcht". Manchmal bricht diese Illusion zusammen.
Kein Programm ist fertig, bevor es gründlich getestet wurde. Wir werden als nächstes prüfen, wie unser Programm den Anforderungen genügt.
Welche Antworten liefert das Programm auf verschiedene Eingaben? Denke Dir einige Eingabedaten aus, gib sie Deinem Programm ein und notiere das Ergebnis:
Fahrzeuge | Reifen | Autos | Motorräder | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
4 | 10 | |||
4 | 8 | |||
… | … |
Was hast Du herausgefunden? Wir vergleichen.
Weiter: Teil 6.